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Zu den Spektren

Die Spektren dienen primär als Veranschaulichung. Einer wissenschaftlich präzisen Darstellung genügen sie nur sehr bedingt. Das hat hauptsächlich zwei Gründe:
 

Korrekte Farben

Jedes Ausgabegerät hat einen anderen Bereich darstellbarer Farben. Ein Monitor kann nicht alle Farben des Spektrums wiedergeben. Für die hier vorliegenden Spektren wurde eine lineare Skala der Wellenlänge als Grundlage genommen, was nicht auf jedes sonst übliche Spektrum zutrifft. Die RGB Werte der benutzten Farben orientieren sich an den folgenden Quellen:
        en.wikipedia.org/wiki/Visible_spectrum
        en.wikipedia.org/wiki/Spectral_color#.C3.97
Für eine angenähert farbgetreue Darstellung müssten die Spektren vor grauem Hintergrund liegen. Darauf wurde zu Gunsten eines besseren Kontrastes verzichtet.
 

Korrekte Position und Intensität der Linien

Die Wellenlängen und Intensitäten der Linien stammen von Sansonetti and Martin, Handbook of Basic Atomic Spectroscopic Data (unter NIST):
physics.nist.gov/PhysRefData/Handbook/periodictable.htm
 
Verwendet wurden die Listen der "strong lines", die die Linien für das neutrale und das einfach ionisierte Element enthalten. Die Spektren von H und He stimmen gut mit  fotografischen Spektren überein, bei anderen Elementen zeigen sich teilweise deutliche Unterschiede. Das liegt schlicht daran, dass die Intensität der Linien sehr stark von der Temperatur, der Dichte und dem Ionisationsgrad des Gases abhängt.
Man sollte diese Spektren also keinesfalls als Darstellung für reale Spektren (wie z.B. Flammspektren) ansehen sondern als grafische Darstellung der Liste der stärksten möglichen Linien für neutrale oder einfach ionisierte Atome.
An die jeweiligen Verhältnisse in einem Plasma oder Gas angepasste Spektren kann man bei Bedarf als Graphen auf der Webseite der NIST erstellen.
 

Zur Darstellung

Die Linienintensitäten sind durch unterschiedliche Breiten wiedergegeben. In jedem Spektrum wurden die Linien auf die stärkste Linie hin normalisiert. Sehr schmale Linien sind dadurch dünner als ein Pixel, werden aber teils dennoch dargestellt. Die Bildberechnungsmethode sorgt dafür, dass sie heller (bzw. im Emissionsspektrum dunkler) erscheinen und dadurch für das Auge dünner wirken (was ja gewollt ist).
 
Für Emissions- und Absorptionsspektren wurden die gleichen relativen Linienstärken verwendet, was so auch nicht korrekt ist, für Anschauungszwecke aber genügen müsste.
 
In den Emissionsspektren wurden die Linien im vertikalen Mittelbereich leicht aufgehellt und verbreitert, damit sie besser zu erkennen sind.
     
Die Bilder sind 1600 Pixel breit und decken 350 nm bis 750 nm ab. 1 nm entspricht also 4 px.
 
Wie überall sonst bei den Bildern dieser Internetseite gilt: Wenn Unstimmigkeiten entdeckt werden oder Fragen auftreten, dann wenden Sie sich bitte per Mail an mich.